Wiener Symphoniker: Mit neuem Chefdirigenten Andrés Orozco-Estrada auf großer Herbstournee in Deutschland 2020
Das Wiener Traditionsorchester glänzt mit seinem Kernrepertoire – in Wien und den großen Konzertsälen von Berlin, Hamburg, München, Düsseldorf, Köln und Hannover.

Was wäre das Beethoven-Jubiläum 2020 ohne die Interpretationen der Wiener Symphoniker? Bereits seit seiner Gründung im Jahr 1900 gilt das Orchester als maßgebend im Repertoire der Wiener Romantik und Klassik; als erster Wiener Klangkörper überhaupt führte er Anfang des 20. Jahrhunderts einen vollständigen Zyklus der Beethoven-Symphonien auf. Auch die jüngere Geschichte der Symphoniker bestätigt ihre Vorreiterrolle: Einspielungen der Beethoven-Symphonien, die zwischen 2017 und 2019 erschienen, wurden von Kritikern allerorts bejubelt. So hieß es beispielsweise in Concerti: „Beethovens revolutionärer Gestus [...] – hier lässt er sich neu erleben.“ Mit Aufführungen von der legendären „Großen Akademie von 1808“ Beethovens in Wien und Paris sowie Christoph Waltz' „Fidelio“-Inszenierung setzte das Orchester noch vor dem Corona-Lockdown zwei international viel beachtete künstlerische Ausrufezeichen im Beethoven-Jahr 2020. Fulminant geht es auch im Herbst diesen Jahres weiter: Nach einem hochkarätigen Personalwechsel begibt sich das Orchester auf große Beethoven-Tournee durch Deutschland.

Es wird die erste gemeinsame Tournee der Wiener Symphoniker mit Andrés Orozco-Estrada als Chefdirigent des Orchesters sein. Der gebürtige Kolumbianer, vielen u.a. als ehemaliger Chefdirigent des hr-Sinfonieorchesters bekannt, begann seine steile Karriere als Student an der renommierten
Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien; seit über 20 Jahren ist die Stadt mittlerweile sein Lebensmittelpunkt. Den Wiener Symphonikern steht mit dem 43-jährigen ab der kommenden Saison somit ein Wahl-Wiener aus Überzeugung vor, der beruflich
wie persönlich tief in der Kultur der Musikmetropole verwurzelt ist. Orozco-Estrada: „Die Wiener Symphoniker haben mit ihrer faszinierenden Geschichte, der Qualität und Breite ihres Angebots für alle Wiener eine ganz entscheidende Bedeutung für das Kultur- und Musikleben der Stadt. Sie sind musikalisch wie menschlich ein Orchester voller Charakter und Persönlichkeit. Das hat mich neben ihrer begeisternden Energie – und natürlich der außergewöhnlichen musikalischen Klasse – schon immer angezogen. Ich freue mich sehr, nun selbst Teil dieser Geschichte zu werden und sie gemeinsam mit den Musikerinnen und Musikern fortzuschreiben. Ich glaube, dass dabei etwas wirklich Einzigartiges für das Wiener, aber auch internationale Publikum entstehen kann.“ Jan Nast, Intendant der Wiener Symphoniker, blickt mit Vorfreude auf die gemeinsame Konzertreise des Orchesters mit Orozco-Estrada: „Wir wollen auf dieser ersten Tournee mit unserem neuen Chefdirigenten künstlerische Ausrufezeichen setzen. Das deutsche Publikum darf sich schon jetzt auf außergewöhnliche Konzerterlebnisse freuen.“

Bespielt werden mit Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 sowie der Symphonie Nr. 5, die auch schon bei bei der Akademie am Programm standen, der Wiener Musikverein, die Philharmonie Berlin, die Hamburger Elbphilharmonie, der Münchner Gasteig, die Tonhalle Düsseldorf, die Philharmonie Köln sowie das Congress Centrum Hannover. Solistin ist die vielfach preisgekrönte italienische Pianistin Beatrice Rana, von der New York Times gelobt für ihre „übernatürliche Sensibilität, Raffinesse und Kontrolle, mit einem Hauch von Magie” – eine ideale Partnerin für Beethoven-Abende, die man so schnell nicht vergisst.