"Le Carnaval romain" erstes Werk des Berlioz-Schwerpunkts
Der Hector Berlioz-Saisonschwerpunkt startet am 3. Oktober mit der Ouvertüre „Le Carnaval romain“ im Musikverein Wien. Das 1844 entstandene Werk stand bereits 1907 zum ersten Mal auf dem Konzertprogramm des Wiener Concertvereins, aus dem später die Wiener Symphoniker hervorgingen.
Gründungsfoto des Wiener Concertvereins mit Ferdinand Löwe
Das Konzert am 31. Januar 1907 dirigierte der Österreicher Martin Spörr. Spörr war ab 1905, neben Ferdinand Löwe, ständiger Dirigent des Wiener Convertvereins. Er leitete auch die populären Sonntagnachmittagskonzerte des Wiener Conzertvereins, durch die er Tausenden von Minderbemittelten die Möglichkeit gab, wertvolle Orchestermusik zu hören.
Dirigent Martin Spörr
Am öftesten stand die Ouvertüre bei Hans Swarowsky, der von 1945-1947 Chefdirigent der Wiener Symphoniker war, auf dem Konzertprogramm. Swarowsky dirigierte von 1959-1962 insgesamt 16 Konzerte mit dem Werk des französischen Komponisten.
Im Laufe der knapp 120-jährigen Orchestergeschichte leiteten Dirigentenlegenden wie Wilhelm Furtwängler, Hans Swarowsky, Jiří Bělohlávek und zuletzt 1996 Wolfgang Sawallisch insgesamt 103 Konzerte mit "La Carnaval romain" . Am 3. Oktober steht beim 104. Mal mit dem französischen Dirigenten Stéphane Denève ein wahrer Experte französischer Musik am Pult.