Mahler und noch viel mehr
Mahler und noch viel mehr
Im Zentrum der Symphonik steht Petr Popelkas Mahler-Zyklus – aber es gibt auch allerhand Überraschungen
Das symphonische Schwergewicht dieser Saison ist die Fortsetzung des Mahler-Zyklus mit Chefdirigent Petr Popelka. Kaum ein anderer Komponist beschreibt die Absurdität der Moderne so emotional und klug wie der ehemalige Direktor der Wiener Staatsoper: Musik zwischen Tradition und Innovation – die Welt als tönender Rummelplatz. Popelka wird Mahlers 1. Symphonie interpretieren, die bereits ihre Zeitgenossen herausgefordert hat, ebenso wie die 3. Symphonie und die 7., die so genannte Nachtsymphonie.
Außerdem reisen die Wiener Symphoniker Richtung Osten und entdecken, gemeinsam mit der Dirigentin Karina Canellakis, Antonín Dvořáks symphonische Dichtung Polednice (Die Mittagshexe) und mit Lucas und Arthur Jussen Béla Bartóks Konzert für zwei Klaviere.
Natürlich stehen auch die Klassiker des Repertoires auf dem Programm: Der ehemalige Chefdirigent der Wiener Symphoniker, Philippe Jordan, wird Bruckners 4. Symphonie dirigieren, die Erste Gastdirigentin Marie Jacquot Bruckners 7. Symphonie. Außerdem wird Petr Popelka sich Beethovens 7. vornehmen und Karina Canellakis das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms – gemeinsam mit Leif Ove Andsnes. Richard Strauss ist mit der Komposition Tod und Verklärung vertreten (Canellakis) und mit der monumentalen Lebens-Metapher, der Alpensymphonie (Popelka).
Die Leichtigkeit des Seins in der Musik von Felix Mendelssohn Bartholdy werden Philippe Jordan und Jan Lisiecki im 1. Klavierkonzert feiern und Marie Jacquot gemeinsam mit Bomsori im e-Moll Violinkonzert. Immer wieder eine Entdeckung ist das von den Wiener Symphonikern 1938 uraufgeführte Oratorium von Franz Schmidt Das Buch mit sieben Siegeln – Fabio Luisi wird es neu interpretieren.