Frühling aus Wien

Frühling aus Wien

Die Wiener Symphoniker gründen neues Festival in Triest

20. September 2024

Sujet Primavera da Vienna: gemalte Elemente aus Triest und Wien

Die Wiener Symphoniker präsentierten heute in der italienischen Botschaft in Wien das Programm ihres neuen Frühlingsfestivals „Frühling aus Wien – die Wiener Symphoniker in Triest“. Ab 2025 wird das Wiener Traditionsorchester seinen musikalischen Frühlingsbeginn nach Triest verlegen und drei Konzerte im Rahmen des neu gegründeten Festivals geben. Alle Konzerte, die am Palmwochenende stattfinden, werden von Petr Popelka, dem Chefdirigenten des Orchesters, geleitet. Das Programm wurde von Intendant Jan Nast, Chefdirigent Petr Popelka, Franesco Granbassi, dem Präsidenten des Teatro Stabile del Friuli Venezia Giulia, der italienischen Senatorin Tatjana Rojc, Triests Vizebürgermeisterin Serena Tonel und Giovanni Pugliese, dem italienischen Botschafter, vorgestellt. 

Jan Nast, Intendant der Wiener Symphoniker zum neuen Festival Frühling aus Wien: „Wir wollen das Beste zweier Kulturen miteinander verbinden: Triest, eine der vielfältigsten Städte Mitteleuropas, und unser Osterkonzert, seit Jahrzehnten ein beliebter Gruß an den Frühling. Als musikalischer Botschafter der Stadt Wien wollen wir mit dem neu gegründeten Festival die gemeinsame Geschichte der beiden Städte Wien und Triest und das große kulturelle Erbe der gesamten Alpen-Donau-Adria-Region neu beleben und modern interpretieren. Die Musik als Verbindung vom Gestern zum Heute und über Grenzen hinweg.“

Die Wiener Symphoniker und das Politeama Rossetti verbindet eine lange Tradition: Schon 1902 konzertierte das Orchester erstmals in diesem Haus. In der 125-jährigen Geschichte des Orchesters fanden neun Konzerte in Triest statt. Ab 2025 werden die Musikerinnen und Musiker der Wiener Symphoniker rund eine Woche lang ihr Zuhause im Politeama Rossetti aufschlagen und den kulturellen Austausch zwischen Italien und Österreich wiederbeleben. 

„Das Politeama Rossetti war das erste Theater, in dem die Wiener Symphoniker unter der Leitung von Ferdinand Löwe außerhalb Österreichs auftraten. Es war der 4. April 1902 und Triest war noch Teil der österreichisch-ungarischen Monarchie; es wird also eine aufregende 'Heimkehr' für die Wiener sein. Und für unser Publikum eine Gelegenheit, eines der berühmtesten Orchester der Welt zu hören. Die kulturellen Bande zwischen Wien und Triest sind unauflöslich. Und mit dem 'Wiener Frühling' wird diese ideale Brücke noch verstärkt“. Francesco Granbassi, Präsident des Teatro Stabile del Friuli Venezia Giulia

Chefdirigent Petr Popelka: „Ich freue mich auf die Frühlingsresidenz der Wiener Symphoniker in Triest! An diesem wunderbaren Ort an der Adria treten die Kulturen von Ost und West seit jeher miteinander in Dialog. Triest, die città mitteleuropea, ist gerade für uns Musiker immer wieder ein Quell der Inspiration. Es ist eine Freude und eine Ehre, gemeinsam mit den Wiener Symphonikern die musikalische Tradition im wunderschönen Politeama Rossetti neu zu beleben.“

Auch im Programm spiegeln sich internationale Begegnungen: Am ersten Abend (11. April 2025) werden Ausschnitte aus Giuseppe Verdis Opern Macbeth, Aida und Don Carlo dem ersten Aufzug von Richard Wagners Die Walküre gegenübergestellt. Michael Spyres, Sarah Wegener und Georg Zeppenfeld treten als Solist:innen auf. Am zweiten Abend (12. April 2025) vereint Petr Popelka Mozarts Prager Symphonie und Mahlers Vierte, in der die Sopranistin Julia Kleiter zu Hören sein wird. Am letzten Abend (13. April 2025) geht es noch einmal weltumspannend zu: Neben Polkas und Walzern von Johann Strauss Sohn stehen im zweiten Teil Werke von Giacomo Puccini, Pjotr Tschaikowski (Capriccio Italien) und Franz Schmidt (Notre Dame) auf dem Programm. Das Abschlusskonzert wird vom ORF aufgezeichnet und ausgestrahlt.