Im Mittelpunkt des Wiener Symphoniker Zyklus steht Anton Bruckner, dessen Geburtstag ins Jahr 2024 fällt und dessen Œuvre für das Orchester seit jeher klangbildend war. Lahav Shani, designierter Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, leitet Bruckners Fünfte, Manfred Honeck die Achte. Schließlich organisiert Constantinos Carydis das wohl komplexeste Werk des Komponisten, wenn er Bruckners Te Deum Hector Berlioz‘ Symphonie fantastique gegenüberstellt.
Neben Bruckner prägen weitere monumentale Werke den Zyklus: Gustav Mahlers Lied von der Erde gilt vielen als seine große und gleichsam intime 9. Symphonie – ein furioser Spiegel menschlicher Seelen-Zustände, durch die uns Robin Ticciati leitet. Ebenfalls als Summe des kompositorischen Schaffens gilt Franz Schuberts 8. Symphonie, die große C-Dur-Symphonie, die sich Dirigentin Susanna Mälkki aufs Pult legt. Christoph Eschenbach gestaltet mit Joshua Bell einen Tschaikowski-Abend, Han-Na Chang dirigiert mit Antonín Dvořaks Neunter den Höhepunkt der musikalischen Romantik und Jaap van Zweden Beethovens schicksalshafte Fünfte.
Mit einem neuen Schlagwerkkonzert von Johannes Maria Staud, das vom Percussionisten Christoph Sietzen zur Aufführung gebracht wird, und dem Klavierkonzert Gran Toccata von Dieter Amman –mitbeauftragt von den Wiener Symphonikern, gespielt mit Andreas Haefliger – finden auch zeitgenössische Werke Eingang in diesen abwechslungsreichen Zyklus.
