Es ist vielleicht das Credo der Musiksprache von Johannes Brahms: Sein deutsches Requiem will nicht die Toten beweinen, sondern die Hinterbliebenen trösten. Der Protestant Brahms wählte für die katholische Totenmessen-Lithurgie Texte aus dem Alten und Neuen Testament und wurde für seine Musik von Robert Schumann schon zu Lebzeiten als „Messias“ gefeiert. Er selber sprach lieber von einem „Menschenwerk“, das ihm gelungen sei. Das Requiem stellt ein zentrales Œuvre im Brahms-Schwerpunkt der Wiener Symphoniker dar. Christoph Eschenbach übernimmt das Dirigat und wird gemeinsam mit der Sopranistin Christiane Karg und dem Bariton Matthias Goerne durch dieses Werk führen, dessen erstes und letztes Wort das gleiche ist: „selig“.
Wir freuen uns, dass Christoph Eschenbach das Dirigat von Andrés Orozco-Estrada übernommen hat.
Matthias Goerne musste seine Mitwirkung krankheitshalber leider absagen. Wir danken Georg Nigl, der sich kurzfristig bereit erklärt hat, einzuspringen.