THE ROAD TO BEETHOVEN

THE ROAD TO BEETHOVEN

BEETHOVEN-ZYKLUS AUF CD MIT PHILIPPE JORDAN

05. September 2017

Philippe Jordan bei einer Probe mit den Wiener Symphonikern

Die Wiener Symphoniker veröffentlichen erstmals einen kompletten Beethoven-Zyklus auf CD

Mit der Uraufführung von Werken von Bruckner, Ravel und Schönberg schrieben die Wiener Symphoniker Musikgeschichte. Unter Leitung so illustrer Dirigentenpersönlichkeiten wie Wilhelm Furtwängler, Herbert von Karajan, Carlo Maria Giulini oder Georges Prêtre erwarben sie sich weltweite Berühmtheit für ihren einzigartigen Wiener Klangstil. Angesichts dieser über 100-jährigen, prunkvollen Geschichte ist es umso erstaunlicher, dass das Orchester bisher noch nie die neun Symphonien Beethoven, oft als der Gipfel des symphonischen Repertoires beschrieben, auf Tonträger eingespielt hat.

250 Jubiläum der Geburt Beethovens im Jahr 2020

Diese Lücke in der Diskographie wird nun endlich geschlossen: Ab Herbst 2017 erscheinen auf fünf CDs verteilt in halbjährlichen Abständen alle neun Symphonien des großen Wahl-Wieners. Zum 250 Jubiläum der Geburt Beethovens im Jahr 2020 liegt dann der gesamte Zyklus vor. Aufgenommen wurden sie unter Leitung von Chefdirigent Philippe Jordan live im Goldenen Musikvereinssaals bei einem umjubelten Zyklus im Frühjahr/ Sommer 2017.

Natürlicher, direkter und menschlicher

Gelobt wurden dabei von der internationalen Kritik besonders Jordans Ansatz, die Wiener Klang-Kultur mit einer zeitgemäßen, schlankeren Interpretation, originalen Tempi und Erkenntnissen aus der historischen Aufführungspraxis zu paaren. Im Vordergrund standen für Jordan dabei inhaltliche Aspekte: Beethoven soll nicht als Monument gehuldigt werden, sondern „natürlicher, direkter und menschlicher“ gezeigt werden, wie der Dirigent formuliert. 

Eroica · Ein Schlüsselwerk

Ein Schlüsselwerk für diesen Ansatz ist für Jordan dabei die 3. Symphonie Es-Dur op. 55 „Eroica“, die folgerichtig schon auf der ersten CD gemeinsam mit der 1. Symphonie C-Dur op. 21 enthalten ist. Laut Jordan zeigt die Paarung deutlich den innovativen, revolutionären formellen und inhaltlichen Gestaltungswillen des Komponisten auf. In ihrem Bezug auf den Prometheus-Mythos steht zudem gerade die „Eroica“ für Jordans Verständnis von Beethoven als einem zutiefst modernen und menschlichen Komponisten: „In seiner Behandlung von Prometheus geht es Beethoven nicht um das Heroische, sondern letztlich um das Scheitern des Menschen.“  

Rezensionen Beethoven 1/3

Philippe Jordan „bereichert die Szene mit echten Interpretationen, klar, temporeich, ungemein nuanciert und differenziert.“
Die Presse

„Vertrautes mischt sich mit Neuem, abgewogen zwischen den diversen Interpretationsströmungen. Das hat trotzdem eigenen Zugang, melodisch, strukturiert, nie die großen Bögen vernachlässigend.“
 Klassiker Welt

„…Klarheit in Struktur, Lebendigkeit im Ausdruck, technische Präzision und ein () stets schlanker, eleganter Klang…“
Crescendo

Erschienen ist die CD in Deutschland. Österreich und der Schweiz am 29. September 2017.

Rezensionen Beethoven 4/5

5 von 5 Punkten
Das Orchester

4,5 von 5 Punkten
Limelight

Rezension Beethoven 2/7

"Philippe Jordan gelingt mit seinen Wiener Symphonikern etwas Erstaunliches: Die Symbiose des edlen Wiener Klanges mit der Direktheit und Transparenz historischer Aufführungspraxis, dynamisch beweglich und von Emphase befeuert."

Concerti, hier Rezension lesen

Rezension Beethoven 6/8

"Das ist, meine ich, nebst einer energetischen Achten eine der bedeutendsten Interpretationen der „Pastorale“, die auf Tonträgern je erschienen sind." 

Wilhelm Sinkovicz - Die Presse