„Der Frühling in holder Pracht erwacht“ heißt es in Johann Strauss‘ Walzer „Frühlingsstimmen“, den im Frühlingskonzert der Wiener Symphoniker die „schönste Schweizer Stimme“, die Sopranistin Regula Mühlemann nebst dem „Lied an den Mond“ aus Antonín Dvořáks Oper „Rusalka“ und drei „Blumenliedern“ des letzten österreichischen Walzer- und Operettenkönigs Robert Stolz singen wird. Der tschechische Dirigent Petr Popelka bringt zum Symphoniker-Frühlingsfest zündende Melodien und Rhythmen aus seiner Heimat, die Ouvertüre und Tänze aus Bedřich Smetanas Oper „Die verkaufte Braut“ mit, begibt sich aber auch nach Ungarn, um mit den „Tänzen aus Galánta“ eine komponierte Kindheitserinnerung Zoltán Kodálys an die heißblütigen Tanzweisen der Zigeunerkapellen wachzurufen. Zum Ausklang werden die Symphoniker mit den Orchesterzwischenspielen aus Richards Strauss‘ Konversationsstück „Intermezzo“ darauf verweisen, dass im Frühling immer auch heftige Liebesgefühle aufblühen.
Zum Text von Rainer Lepuschitz